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19.05.2014

Video-Tipp: Jahre für Stunden - Langer Atem für gute Medizin

Den langen Weg in die fachliche Exzellenz zeigt der neue Film "Jahre für Stunden - Langer Atem für gute Medizin" des Herzzentrums Brandenburg.
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg - Nachrichten - Video "Jahre für Stunden - Langer Atem für gute Medizin"

Das Herzzentrum Brandenburg, eine der führenden Einrichtungen der herzchirurgischen und kardiologischen Medizin in Deutschland, hat einen hohen Anspruch an die Aus- und Weiterbildung ihrer Beschäftigten.

Die Ärztin oder der Arzt, die bzw. der nach seiner universitären Ausbildung in seinen Fertigkeiten weiter wachsen will, braucht vor Ort den steten fachlichen Dialog im Team und eine über mehrere Jahre andauernde intensive Fachpraxis. Ein neuer Film „Jahre für Stunden - Langer Atem für gute Medizin“ zeigt am Beispiel des Herzchirurgen diesen Weg in die fachliche Exzellenz.

Ein Film von:

  • Prof. Dr. Johannes Albes (Herzzentrum Brandenburg)
  • Dr. Thomas Claus (Herzzentrum Brandenburg)
  • Dr. Michael Zytowski (Herzzentrum Brandenburg)
  • Daniela Zacharias (Herzzentrum Brandenburg)
  • Dr. Gerrit Popkes (Immanuel Diakonie)
  • Lutz Reimann (centralVISIONmedienproduktion)

Den Film finden Sie im Youtube Channel der Immanuel Diakonie:
Link zu "Jahre für Stunden - Langer Atem für gute Medizin"

An der Entstehung des Films war der Chefarzt der Herzchirurgie, Prof. Dr. med. Johannes Albes, maßgeblich beteiligt. Wir haben ihm stellvertretend einige Fragen zum Hintergrund des Films gestellt.

Das Interview

Ernsthaftigkeit im Umgang mit Patienten ist unverzichtbar

im Gespräch mit Prof. Dr. Johannes Albes, Chefarzt Herzchirurgie Herzzentrum Brandenburg

Woran erkennen Sie bei jungen Ärzten/innen eine gute Ausbildung?
Unverzichtbar ist eine grundlegende Ernsthaftigkeit im Umgang mit den Patientinnen und Patienten, ihrer jeweiligen Erkrankung, den individuellen Therapieoptionen. Dabei dürfen unsere eigenen Grenzen nicht unberücksichtigt bleiben.

Welche Grundeinstellungen sollte ein Mediziner mitbringen, um im Herzzentrum Brandenburg als Herzchirurg beruflich erfolgreich und als Mensch glücklich zu sein bzw. zu werden?
Wir als Herzchirurgen brauchen eine wohlverstandene Gelassenheit vor der herausfordernden Aufgabe und den unbedingten Respekt vor dem erkrankten Menschen, der sich uns anvertraut hat. Wir brauchen aber auch den Respekt untereinander; vor den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Berufs- und Funktionsgruppen in einem Krankenhaus.

Welche Grenzen sollte ein Mediziner/Herzchirurg überwinden wollen?
Jeder Mediziner muss die technischen und inhaltlichen Grenzen der aktuellen Medizin überwinden wollen. Nur so entwickeln wir uns und die Medizin weiter - für den Patienten.

Welche Grenzen sollte ein Mediziner/Herzchirurg bei sich beachten und wahren?
Wir haben eine große Verantwortung vor dem Willen des Patienten; sei es auch der "mutmaßliche" Wille, den wir abschätzen können. Es gilt, dem Patienten nichts zumuten zu wollen, was man auch selbst nicht haben möchte - gemäß dem Grundsatz: „Was Du nicht willst, was man Dir tu', das füg' auch keinem anderen zu!“

Welche fachlichen Weiterbildungsangebote muss ein Mediziner/Herzchirurg wahrnehmen?
Verpflichtend ist tatsächlich nur die Ausbildung in der jeweiligen weiterbildungsermächtigten Abteilung. Allerdings wird Nachwuchsärzten heute hinsichtlich der internen aber auch externen Weiterbildungsmöglichkeiten sehr viel geboten. Bedeutsam sind in diesem Zusammenhang Kurse zur Erlangung praktischer chirurgischer Fertigkeiten, aber auch für die Echokardiographie. Nicht zuletzt sind Kongressbesuche oder Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen wichtig und sinnvoll. Der weiterbildungsermächtigte Arzt trägt dafür Sorge, dass dies alles im Weiterbildungszeitraum stattfindet. Eigeninitative ist allerdings auch sehr erwünscht.

Welche Zukunft hat der Beruf des Mediziners in Brandenburg?
Es gibt bereits jetzt schon eine sehr gute Perspektive. Ärzte werden immer gebraucht; gerade in Brandenburg. Sollte es nun tatsächlich gelingen, in Brandenburg eine akademische Medizinerausbildung zu etablieren, verbessern sich die beruflichen Perspektiven noch deutlich mehr.

 
 
 

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