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Kinderärztliche Betreuung

Innerhalb der ersten Stunden nach der Geburt kommt ein Kinderarzt zu Ihnen und führt die Erstuntersuchung (U1) durch, bei der Ihr Kind gründlich angeschaut wird. In den folgenden Tagen wird sich das Team der Kinderärzte täglich nach Ihrem Kind erkundigen und steht für Fragen rund um Pflege, Ernährung, Umgang oder auch Erziehung zur Verfügung. Daneben führen wir die Vorsorgeuntersuchungen wie Stoffwechselscreening, Hörtest, Kontrolle der Sauerstoffsättigung oder auch Ultraschalluntersuchungen von Kopf, Nieren und Hüfte durch.

Die Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin befindet sich auf derselben Etage. Bei Bedarf ist der Kinderarzt in kürzester Zeit bei Ihrem Kind. Natürlich bleiben Sie und Ihr Kind bis zur Entlassung zusammen in einem Zimmer. Auch Ihr Partner kann diese Zeit gemeinsam im Zimmer miterleben.

Bei unkompliziertem Geburtsverlauf bleiben Sie ca. 2 bis 5 Tage in unserer Betreuung und können somit die zweite Vorsorgeuntersuchung (U2) Ihres Babys nach ca. 48 Stunden durch unsere Kinderärzte in Anspruch nehmen.

Wünschen Sie eine ambulante Entbindung, bedeutet das, dass Sie frühestens 6 Stunden nach der Geburt nach Hause gehen können. Empfehlenswert hierfür ist eine geregelte Nachbetreuung durch Hebamme und niedergelassenen Kinderarzt für die U2.

Stillberatung: Bindungen müssen wachsen

Stillen ist die natürlichste Sache der Welt und der beste Start ins Leben! Psychologen bezeichnen die Entwicklung des emotionalen Bandes zwischen Eltern und Kind als „Bonding“. Eine gelungene Eltern-Kind Bindung entsteht durch Stillen und sofortigem Haut-zu-Haut-Kontakt.

Auf Wunsch werden Sie hierbei von zwei speziell ausgebildeten Still- und Laktationsberaterinnen mit IBCLC-Zertifikat (International Board Certified Lactation Consultant) unterstützt. Außerdem findet nach Möglichkeit täglich eine Hebammenvisite statt. Frauen, die nicht stillen können oder wollen, werden ausführlich beraten – sowohl was das Bonding betrifft, als auch das Füttern mit Fläschchen.

Für Ihren Weg nach Hause

Diese Sachen brauchen erst zur Entlassung von Mutter und Kind mitgebracht werden:

... und einen Blumenstrauß

Ihre Babyfotografin in Bernau

Fotografische Erinnerungen - an lichte Lebensmomente, an die großen und kleinen Geschichten des Lebens, das Lachen und Weinen, das Glück und die Liebe.

Madleen Pflüger

Tel.: 0178 8763258
info@mp-photografer.de
www.mp-photografer.de

ElternZeitCafé

Nach dem Klinikaufenthalt laden wir Sie herzlich in das ElternZeitCafé ein, das wir gemeinsam mit dem „Netzwerk Gesunde Kinder“ betreiben. Hier treffen sich Eltern und Kinder von 0 Monaten bis zum Lauflernalter. Bei Tee, Kaffee und Keksen gibt es einen regen Austausch rund um Themen, die Eltern bewegen.

Es steht Ihnen jeden zweiten Dienstag im Monat eine Gesundheits- und Krankenpflegerin (Spezialisierung Still- und Laktationsbeauftragte) der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, jeden zweiten Donnerstag eine Kindergesundheits- und Krankenpflegerin sowie jeden dritten Dienstag im Monat ein Kinderarzt für alle Ihre Fragen zur Verfügung. Am 4. Dienstag des Monats können Sie dort eine unserer Hebammen treffen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


ElternZeitCafé
Zepernicker Chaussee 7
16321 Bernau


Öffnungszeiten
jeden Dienstag und Donnerstag von 10.00 bis 12.00 Uhr

Flyer zum Download

Beratungsangebote

Eine Schwangerschaft und der Eintritt Ihres Kindes in Ihr Leben stellen Sie mitunter vor große Herausforderungen.

Die Familienberatungen von Immanuel Beratung, eine Einrichtung der Immanuel Albertinen Diakonie, leisten vor einem christlichen Hintergrund psychologische Hilfe in schwierigen Lebenssituationen, in der Erziehung, in Partnerschaft und Familie, in persönlichen Krisen. Erfahrene Fachkräfte bieten Ihnen im Einzel- oder Paargespräch die Möglichkeit, sich mit Ihrer Situation auseinanderzusetzen.

Die Beratungen sind kostenlos und ergebnisoffen. Sie unterliegen der Schweigepflicht und sind unabhängig von Religionszugehörigkeit und Nationalität.

Gerne stellen wir Ihnen einen Kontakt her.

Mehr Informationen zu den Familienberatungen von Immanuel Beratung

Nach der Geburt: Untersuchungen und Vorsorgemaßnahmen für Neugeborene

Wichtige Untersuchungen und Vorsorgemaßnahmen für Neugeborene in den ersten Lebenstagen | Kinder- und Jugendmedizin im Immanuel Klinikum Bernau

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres Babys! Um die Gesundheit Ihres Neugeborenen bestmöglich zu begleiten, stehen in den ersten Lebenstagen wichtige Untersuchungen und Vorsorgemaßnahmen an. In diesem Video erfahren Sie, welche medizinischen Checks durchgeführt werden, warum sie so wichtig sind und wie Sie Ihr Baby optimal in den ersten Tagen unterstützen können.

Hallo liebe frischgebackene Eltern, herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres Babys. In diesem Film werden wir Sie über die ersten Untersuchungen Ihres Kindes nach der Geburt informieren. Diese werden im gelben Vorsorgeheft dokumentiert, welches Ihr Kind bis zum Erwachsenenalter begleiten wird.

Außerdem erhalten Sie wichtige Hinweise und Empfehlungen zur Versorgung Ihres Kindes. Die erste Vorsorgeuntersuchung, die U1, wird nach der Geburt des Kindes im Kreißsaal durchgeführt. Es geht bei der U1 vor allem darum, sofort behandlungsbedürftige Zustände und äußerliche Fehlbildungen zu erkennen.

So können gegebenenfalls notwendige Sofortmaßnahmen eingeleitet und Komplikationen vermieden werden. Zu U1, U2 und U3 werden Ihrem Kind nach Rücksprache mit Ihnen jeweils zwei Milligramm Vitamin K verabreicht. Vitamin K spielt bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle.

Die Vitamin K-Prophylaxe senkt das Risiko von schweren inneren Blutungen, insbesondere Hirnblutungen. Sowohl Muttermilch als auch Flaschennahrung enthalten zu wenig von diesem Vitamin. 24 bis 48 Stunden nach der Geburt wird mit einem Lichtsensor am Fuß die Sauerstoffsättigung im Blut gemessen.

Dies dient zur Früherkennung von angeborenen Herzfehlern. 36 bis 72 Stunden nach der Geburt erfolgt das Stoffwechselscreening. Hierbei werden Ihrem Kind wenige Blutstropfen aus der Ferse oder der Vene entnommen.

Das Blut wird auf seltene angeborene Stoffwechselerkrankungen und Hormonstörungen untersucht, welche in den ersten Lebenstagen noch nicht durch äußere Anzeichen erkennbar sind. Es handelt sich um schwere Erkrankungen, die unerkannt zu langfristigen Beeinträchtigungen, Behinderungen oder zum Tod führen können. Durch eine frühzeitige Behandlung, möglichst bald nach der Geburt, können schwerwiegende Folgen meist vermieden werden.

Falls das Testergebnis auffällig sein sollte, werden Sie vom Stoffwechsellabor oder durch uns informiert. Wenn eine Hörstörung nicht frühzeitig erkannt wird, kann es zu einer ausgeprägten Störung der Sprachentwicklung kommen. Daher wird bei allen Neugeborenen ein Hörscreening durchgeführt.

So kann im Fall einer Auffälligkeit eine rechtzeitige Behandlung eingeleitet werden. Viele Neugeborene entwickeln nach der Geburt eine Neugeborenen-Gelbsucht. In den meisten Fällen ist sie harmlos und verschwindet im Laufe der ersten Wochen von alleine.

In wenigen Fällen wird die Neugeborenen-Gelbsucht so stark, dass man sie mit Blaulicht behandeln muss. Um zu erkennen, ob ein Kind diese Therapie benötigt, wird jeden Tag der Wert der Neugeborenen-Gelbsucht Ihres Kindes über die Haut ermittelt. Bei hohen Werten wird eine zusätzliche Messung im Blut erfolgen.

Manchmal müssen auch noch nach der Entlassung weitere Kontrollen durchgeführt werden. Diese bieten wir in unserer Klinik an. Ab dem Alter von 48 Stunden kann die U2 erfolgen.

Bei dieser Untersuchung wird das Kind durch einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin ausführlich untersucht. Der günstigste Zeitpunkt für eine Entlassung ist nach der U2. Bis dahin sind alle beschriebenen Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt.

Somit haben Sie nach der Entlassung weniger Arztbesuche und können die erste Zeit zu Hause gemeinsam genießen. Wenn Sie eine Hebamme haben, wird diese Sie in den ersten Wochen nach der Geburt zu Hause unterstützen. Sie überprüft die Gewichtszunahme des Kindes und berät beim Stillen und bei Fragen zum Wochenbett.

Ansonsten sind Ihre Kinder- und Frauenärzte Ihre Ansprechpartner. Idealerweise vereinbaren Sie bereits vor der Entlassung aus der Klinik einen Termin für die U3 bei Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt. Bei akuten Problemen außerhalb deren Öffnungszeiten sind wir rund um die Uhr in unserer Kindernotaufnahme für Sie da.

Im Folgenden erhalten Sie noch einige wichtige Hinweise und Empfehlungen zur Versorgung Ihres Kindes. Der plötzliche Säuglingstod tritt unvermittelt aus völliger Gesundheit heraus auf und ereignet sich meist im Schlaf. Um die bekannten Risiken zu minimieren, wird folgendes empfohlen.

Legen Sie Ihr Kind zum Schlafen immer auf den Rücken. Lassen Sie Ihr Kind in einem Schlafsack schlafen. Im Bett sollen sich keine Decken, Kissen oder Kuscheltiere befinden.

Lassen Sie Ihr Kind im Elternschlafzimmer schlafen, aber immer im eigenen Bett. Das Schlafzimmer sollte möglichst nicht geheizt werden. Raumtemperaturen zwischen 16 und 18 Grad sind in der kalten Jahreszeit optimal.

Halten Sie Zigarettenrauch von Ihrem Kind fern. Stillen Sie möglichst mindestens vier bis sechs Monate. Lassen Sie alle Regelimpfungen durchführen.

Säuglinge bekommen ab dem siebten Lebenstag bis zum zweiten erlebten Frühsommer einmal täglich Vitamin D. Die Gabe dient der gesunden Knochenentwicklung. Die Tablette wird auf einem Löffel mit etwas Muttermilch oder abgekochtem Wasser aufgelöst. Sie erhalten von uns eine Packung zur Entlassung.

Die weiteren Tabletten werden Ihnen von Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt verschrieben. Die Tabletten erhalten auch Fluorid. Fluorid ist ein Spurenelement, welches den Zahnschmelz widerstandsfähiger macht.

Sowohl Kinder- als auch Zahnärzte empfehlen deshalb zur Vorbeugung von Karies bereits vor Durchbruch der ersten Zähne Fluorid zu geben. Nach dem Zahndurchbruch soll Fluorid entweder weiter als Tabletten verabreicht oder durch eine fluoridhaltige Zahnpasta ersetzt werden. Unstillbares Schreien eines Babys kann Eltern sehr belasten.

Gerade wenn alle Versuche das Baby zu beruhigen scheitern. Wenn Sie merken, dass Sie verzweifelt oder wütend sind oder drohen die Beherrschung zu verlieren, gehen Sie wie folgt vor. Legen Sie Ihr Baby an einen sicheren Ort, zum Beispiel ins Gitterbett oder auf den Boden.

Verlassen Sie kurz den Raum. Atmen Sie durch. Schauen Sie alle paar Minuten nach Ihrem Kind.

Holen Sie sich Unterstützung, zum Beispiel bei Familienangehörigen oder über eine Schreiambulanz. Gut zu wissen, die Schreiphase geht vorbei, in der Regel ab dem vierten Monat. Schütteln Sie ihr Kind niemals.

Säuglinge können ihren Kopf noch nicht alleine halten. Beim Schütteln wird der Kopf vor- und zurückgeworfen. Dabei kann es zu schweren Verletzungen im Gehirn und zu dauerhaften Behinderungen oder sogar zum Tod des Kindes kommen.

Um Unfälle zu vermeiden, beachten Sie bitte folgende Hinweise. Lassen Sie Ihr Kind niemals ungesichert auf dem Wickeltisch, dem Sofa oder dem Bett liegen. Wenn in Ihrem Haushalt Haustiere, insbesondere Hunde leben, lassen Sie Ihr Kind bitte niemals unbeaufsichtigt mit dem Tier allein.

Schnallen Sie Ihr Kind bitte immer an, wenn es in der Autoschale sitzt, auch wenn Sie sie tragen oder sie auf ein Kinderwagengestell montiert ist. Lassen Sie keine Kleinteile, Medikamente oder giftigen Gegenstände, wie zum Beispiel Zigaretten, in der Umgebung ihres Kindes. Diese können leicht eingeatmet oder verschluckt werden.

Lassen Sie Ihr Kind nie unbeaufsichtigt im Wasser, auch wenn es nur wenige Zentimeter tief ist. Lassen Sie keine heißen Getränke in der Umgebung Ihres Kindes. Dies kann zu schweren Verbrennungen führen.

Befestigen Sie keine Kordeln oder Schnüre an der Kleidung oder dem Bett Ihres Kindes. Schnullerketten dürfen maximal zehn Zentimeter lang sein. Für die Unfallprophylaxe und Aufklärung über Gefahren auch älterer Kinder finden Sie ausführliche Informationen in der Broschüre "Kinderschützen, Unfälle verhüten" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Wenn Ihr Kind Ihnen auffällig vorkommt, messen Sie zuerst die Körpertemperatur, wie Sie es von unseren Pflegenden oder Hebammen gezeigt bekommen haben. Bei einer Temperatur unter 36,5 Grad wärmen Sie Ihr bekleidetes Kind am besten an Ihrem Körper und decken es zu. Sollte die Temperatur über 37,5 Grad liegen, überprüfen Sie, ob Ihr Kind zu warm angezogen oder zu bedeckt ist und korrigieren Sie dies.

Sollte sich die Temperatur innerhalb einer Stunde nicht normalisieren, stellen Sie es unverzüglich bei Ihrem Kinderarzt oder in einer Kinderklinik vor. Bei Trinkschwäche, veränderter Atmung oder Hautfarbe, zunehmender Schläfrigkeit oder unstillbarem Schreien sollten Sie Ihr Kind umgehend von Ihrem Kinderarzt untersuchen lassen. Wenn dieser nicht erreichbar ist, haben Sie jederzeit die Möglichkeit, Ihr Kind in der Kindernotaufnahme unseres Klinikums vorzustellen.

Achten Sie auf die Stuhlfarbe ihres Babys. Ein Gallengangsverschluss ist eine seltene Erkrankung, die unbehandelt zu einem Leberversagen führen kann. Zu den typischen Symptomen gehören neben einer anhaltenden Gelbsucht auch eine blasse Stuhlfarbe.

Das Kinderuntersuchungsheft enthält eine Stuhlfarbenkarte. Bitte wenden Sie sich bei einer auffällig blassen Stuhlfarbe an Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin. Zum Schluss möchten wir Ihnen noch Tipps zur Bekleidung Ihres Kindes geben.

Eine Faustregel in der Säuglingszeit ist, dem Säugling etwa eine Lage mehr anzuziehen als sich selbst. Wie immer gibt es Ausnahmen, zum Beispiel sehr hohe Außentemperaturen oder bei besonders schwitzenden oder fröstelnden Kindern. Ob Ihr Kind gut temperiert ist, können Sie am besten im Nacken überprüfen.

Kalte Händchen sind oft kein Zeichen, dass es dem Säugling zu kalt ist. Mit diesem Video möchten wir Ihnen wichtige Informationen für die ersten Lebenstage Ihres Kindes mit auf den Weg geben. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute.