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06.07.2020

Wir trauern um Udo Schmidt

Zum Tod des langjährigen Geschäftsführers der Immanuel Albertinen Diakonie. Ein Nachruf auf einen eindrucksvollen Menschen.

Udo Schmidt am Kleinen Wannsee im Immanuel Park, seinem langjährigen Arbeitsplatz.

Udo Schmidt bei seiner Verabschiedung als Geschäftsführer der Immanuel Albertinen Diakonie im September 2019.

Der langjährige Geschäftsführer der Immanuel Diakonie und zuletzt der Immanuel Albertinen Diakonie, Udo Schmidt, ist am Donnerstag, den 2. Juli 2020, nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 69 Jahren verstorben. Erst Ende September 2019 war er mit einem großen Fest aus seinem Dienst als Geschäftsführer verabschiedet worden.

Von der Nachricht seines Todes sind wir als Gesellschafterversammlung, Aufsichtsrat, Geschäftsführung und als Mitarbeitende tief betroffen. Wir sind in unseren Gedanken und Gebeten bei seiner Ehefrau Elisabeth und bei seinen drei Kindern. Wir wünschen ihnen die Nähe Gottes und die Nähe von Menschen, die sie stützen, trösten und begleiten.

Wir wollen uns mit Ihnen an einen eindrucksvollen Menschen erinnern und haben nachfolgend einige Stationen seines Wirkens beschrieben.

Von Einbeck über Duisburg und Hamburg nach West-Berlin

Udo Schmidt wurde am 9. September 1950 in Einbeck/Niedersachsen geboren. Er absolvierte nach schulischer Laufbahn eine Lehre zum Kaufmann in Duisburg. Nach Zivildienst, Tätigkeiten in der Steuerberatung, einer vierjährigen Assistenz in der Geschäftsführung eines namhaften Konzerns der Ernährungsmittelbranche mit einer angegliederten Binnenreederei im Ruhrgebiet wurde er im Jahr 1978 Geschäftsführer des Gemeindejugendwerkes des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Hamburg und gleichzeitig Geschäftsführer des Sozialen Friedensdienstes e.V. Dann folgte er dem Ruf ins damalige Berlin (West).

34 Jahre im Dienst einer guten Sache

Udo Schmidt war seit 1986 in den damals so benannten „Diakonischen Einrichtungen der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Schöneberg“ (der späteren Immanuel Diakonie) tätig, zunächst als stellvertretender Verwaltungsleiter des Immanuel Krankenhauses in Berlin-Wannsee und als Verwaltungsleiter des Hospital Feierabendheims in Berlin-Schöneberg. Ab 1995 übernahm er als stellvertretender Geschäftsführender Direktor besondere Verantwortung in der strategischen und organisatorischen Entwicklung der Immanuel Diakonie. 2008 wurde er zum Geschäftsführer der Immanuel Diakonie GmbH (Holdinggesellschaft) und ihrer 14 Tochtergesellschaften berufen. Von 2010 bis zur Fusion mit dem Albertinen Diakoniewerk am 1. Januar 2019 war er alleiniger Geschäftsführender Direktor der Immanuel Diakonie.

In den Jahren ab 1991 war Udo Schmidt maßgeblich an der Übernahme und Entwicklung mehrerer Kliniken, Pflegeheime, Hospize, Beratungsstellen, Dienstleistungsgesellschaften sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Schleswig-Holstein und Thüringen beteiligt. Darunter fallen die Immanuel Klinik Rüdersdorf, das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, die Christlichen Wohnstätten Schmalkalden (die heutige Immanuel Diakonie Südthüringen) sowie Beratung + Leben.

Ein Rahmen für gute Inhalte

Unter seiner maßgeblichen Leitung und mit seinem Ideenreichtum wurden zahlreiche Neu-, Um- und Erweiterungsbauten von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen realisiert. Hervorzuheben sind das Immanuel Seniorenzentrum Schöneberg, die Immanuel Klinik Rüdersdorf, das Immanuel Haus Storkow, der Erweiterungsbau der Hochschulklinik für Psychiatrie, der OP-Trakt und der Erweiterungsbau des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg, das Immanuel Seniorenzentrum Elstal und des Diakonie Hospiz Woltersdorf.

Udo Schmidt ging es bei diesen Bauprojekten immer auch darum, die Chance zu nutzen, das Gebäude innovativen Prozessen anzupassen, keinen "alten Wein in neue Schläuche" zu gießen. Ihm war es zudem wichtig, dass Menschen an Orten arbeiten, beziehungsweise in diesen behandelt oder betreut werden, die neben ihrer Funktionserfüllung einfach gut aussehen und so zum Arbeiten, zum Gestalten und zum Leben einladen.

Grundmauern zum Zusammenwachsen im neuen Konzern

Udo Schmidt war ein entscheidender Akteur beim Zusammenschluss der Immanuel Diakonie mit dem Hamburger Albertinen Diakoniewerk zur Immanuel Albertinen Diakonie zum 1. Januar 2019 mit nunmehr über 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in sieben Bundesländern. Es war ihm wichtig, dass Diakonie auch in Zukunft Kraft und Stimme hat, um Nächstenliebe leben zu können; ungeachtet der Größe von Herausforderungen angesichts sich wandelnder rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.

Im Manifest der Immanuel Albertinen Diakonie ist niedergelegt, dass das Ziel die Etablierung eines inhalts- und finanzstarken, deutschlandweit aktiven sowie sektorübergreifend aufgestellten freikirchlichen Diakoniekonzerns mit einem hohen Bekanntheitsgrad ist. Dieses Ziel ist aber nur dann verwirklicht, wenn die christlichen Werte durch die Mitarbeitenden in allen Bereichen erkennbar erlebt und gelebt sowie von Patientinnen, Bewohnern, Gästen, Klientinnen und Kunden umfassend erkannt werden. Das war Udo Schmidt wichtig. Dafür hat er sich eingesetzt.

Große Dankbarkeit

Für sein Wirken von über 34 Jahren in der Immanuel Diakonie und zuletzt in der Immanuel Albertinen Diakonie sind wir Udo Schmidt sehr dankbar. Sein Herz schlug für die Diakonie. Er hat sich immer allen Herausforderungen gestellt und sich mit großem Einsatz, mit Kreativität und dem nötigen Mut für die Menschen in unseren unterschiedlichen Einrichtungen und Gesellschaften eingesetzt.

Wir haben Udo Schmidt als Kollegen, Vorgesetzten, Gesprächspartner und Freund kennen- und schätzen gelernt. Wach, interessiert, zugewandt und ehrlich hat er seinen Dienst getan. Dabei hat ihm sein tiefer Glaube, den er selbstverständlich und offen gelebt hat, Kraft und Zuversicht gegeben. Es ging ihm um gelebte Nächstenliebe: "Dem Leben zuliebe."

Dieses Vermächtnis wollen wir in Ehren halten.

Matthias Scheller, Matthias Blum und Peter Kober, Konzerngeschäftsführer
auch im Namen der Gesellschafterversammlung, des Aufsichtsrates, der Geschäftsführenden und aller Mitarbeitenden

 
 
 
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