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26.08.2019

17. Bernauer Diabetikertag

Am Samstag, 31. August, informieren Expertinnen und Experten am 17. Bernauer Diabetikertag im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg Betroffene, Angehörige und Interessierte über die Volkskrankheit.

Der Pieks zur Kontrolle des Blutzuckerwertes gehört für Diabetiker zum Alltag. Welche Alternativen es inzwischen gibt, erfahren Besucherinnen und Besucher auf dem 17. Bernauer Diabetikertag am 31. August. Foto: Edgar Zippel

Die Zahl der Diabetiker, vor allem Typ 2, steigt stetig. In Deutschland sind Schätzungen zufolge circa acht Millionen Menschen betroffen. Eine große Rolle spielt dabei die zunehmende Fettleibigkeit in der Bevölkerung. Am Samstag, 31. August, lädt das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg zusammen mit dem Deutschen Diabetikerbund und der Diabetologischen Schwerpunktpraxis Bernau von 10 bis 13 Uhr zum 17. Bernauer Diabetikertag ein. Die kostenlose Veranstaltung bietet Informationen und Aufklärung über Diabetes und das Leben mit der Erkrankung, die mit ernsten Begleiterkrankungen einhergehen kann. Die begleitende Ausstellung ist bereits ab 9 Uhr geöffnet.

„Wir wollen Betroffene, Angehörige und Interessierte informieren und die Aufmerksamkeit in der Bevölkerung für diese Erkrankung stärken“, erklärt Diabetesberaterin Nicole Jonas vom Immanuel Klinikum Bernau. „Denn Aufklärung und Tipps zur guten Lebensführung können den Verlauf positiv beeinflussen und Begleiterkrankungen vorbeugen.“

In ihrem Vortrag wird Nicole Jonas erklären, warum Bewegung so wichtig ist, welche Vorsorgeuntersuchungen vor einem aktiveren Leben empfehlenswert sind und wie die Insulintherapie an vermehrte Bewegung angepasst werden muss.
Alternative Methoden für die Blutzuckermessung, die ohne tägliches Stechen auskommen, wird Dr. med. Tobias Schade von der Diabetologischen Schwerpunktpraxis Bernau vorstellen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Gewebeblutzuckermessung über einen unter der Haut liegenden Sensor.

Dass unter den Folgeerkrankungen vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen bisher zu wenig Beachtung bei den Betroffenen finden, wird Dipl. Med. Udo Schwill, Oberarzt in der Abteilung für Innere Medizin, beim Diabetikertag darstellen. „Umfragen haben gezeigt, dass Diabetespatienten sich am meisten davor fürchten, blind oder dialysepflichtig zu werden, weil diese Folgeerkrankungen die Lebensqualität stark einschränken. Am wenigsten sorgen sie sich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dabei ist ihr Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, viel höher“, so Schwill. Gründe dafür sind unter anderem die stärkere Verkalkung der Gefäße und asymptomatisch verlaufende Herzinfarkte. „An Diabetes erkrankte Menschen spüren seltener den sonst typischen Brustschmerz. Herzinfarkte werden bei ihnen deshalb oft erst später erkannt“, erklärt der Oberarzt.

In seinem Vortrag wird er zudem auf die gesundheitlichen Folgen von starkem Übergewicht eingehen. Die sogenannte Adipositas ist eine der Hauptursachen für erhöhten Blutzucker und damit für Diabetes Typ 2. Ein weiterer Vortrag informiert über Nierenerkrankungen, Dialyse und neue medikamentöse Behandlungsoptionen. „Neue Therapieansätze nutzen die Nieren als Angriffsportal für die Blutzuckerregulierung“, berichtet Oberarzt Schwill.

Ideen für eine vollwertige, gesunde Ernährung erhalten Gäste beim Mittagsimbiss. Die Köche von Immanuel.Kocht bereiten vor Ort mehrere gesunde und leckere Brotaufstriche vor.

Am Ende des Diabetestags stehen die Expertinnen und Experten den Besucherinnen und Besuchern für Fragen zur Verfügung. Schirmherr der Veranstaltung ist André Stahl, Bürgermeister der Stadt Bernau. Eine Anmeldung für die kostenlose Veranstaltung ist nicht notwendig.

Was? 17. Bernauer Diabetikertag
Wann? Samstag, 31. August 2019, 10 bis 13 Uhr (Ausstellung ab 9 Uhr)
Wo? Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, UG: Speisesaal
Ladeburger Straße 17, 16321 Bernau bei Berlin

Das Programm und weitere Informationen finden Sie hier:

Programm 17. Bernauer Diabetikertag

 
 
 
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