Dreimonatskoliken
Mit Dreimonatskoliken werden Schreiattacken bezeichnet, die bei ansonsten gesunden Babys ohne erkennbaren Grund auftreten. Sie setzen meist um die zweite Lebenswoche ein und gehen bis zum Ende des dritten Monats völlig zurück.
Kontakt
Typisch für Dreimonatskoliken ist, dass sich das Baby nicht beruhigen lässt, sowie die zeitliche Regelmäßigkeit des Auftretens. Die Schreiphasen beginnen meist zu einer bestimmten Uhrzeit am Nachmittag und können sich bis tief in die Nacht hineinziehen.
Die genauen Ursachen dieses Phänomens sind nicht eindeutig geklärt. Wahrscheinlich ist, dass ein Zusammenhang besteht zu Reifungs- und Anpassungsprozessen, die der Säugling in den ersten Lebensmonaten leisten muss. In der Regel sind die Schrei- und Unruheepisoden harmlos, allerdings können Sie sehr belastend sein.
Mögliche Ursachen
- Bei Säuglingen treten in den ersten drei Monaten häufig Verdauungsprobleme auf, da ihr Verdauungssystem noch ausreifen muss. Magen-Darm-Probleme sind aber nur bei einem geringen Teil der betroffenen Babys die Ursache der Schreiattacken.
- Ein Schlafmangel liegt in fast allen Fällen vor: Die Säuglinge werden zunehmend überreizt wenn sie Probleme haben während des Tages bis in die Abendstunden erholsamen Schlaf zu finden.
Mögliche Symptome
- immer wiederkehrende Schreiattacken, oft über Stunden
- aufgeblähter Bauch
- Veränderung der Gesichtsfarbe
- das Baby streckt und krümmt sich
Was können Sie tun?
- Hin- und Herwiegen
- leise Musik
- Vorsingen
- Den Bauch im Uhrzeigersinn um den Nabel herum sanft massieren
- Das Baby, mit dem Bauch auf Ihrem Unterarm liegend, herumtragen
- Versuchen Sie selbst möglichst die Ruhe zu bewahren
Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
- Generell sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen, wenn Sie sich unsicher bezüglich der Schwere der Symptome fühlen
- Wenn die Situation, vor allem das Schreien, Sie sehr belastet