Behandlung von Epilepsie
Was genau versteht man unter Epilepsie, welche typischen Symptome treten auf? Welche Untersuchungsmöglichkeiten gibt es und wie kann die Krankheit sinnvoll behandelt werden?
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Was versteht man unter Epilepsie?
Hippokrates erkannte bereits die Epilepsie als Krankheit des Gehirns. Epileptische Anfälle sind Zeichen für eine Funktionsstörung des Gehirns und können bei jedem Menschen jederzeit auftreten. Treten mehr als zwei epileptische Anfälle ohne Auslöser auf, spricht man von einer Epilepsie.
Wie zeigt sich Epilepsie?
Am bekanntesten ist der große Krampfanfall mit oder ohne Vorgefühl (Aura), mit Sturz, Bewußtlosigkeit, Versteifung des Körpers, Zuckungen von Armen und Beinen und mit unterschiedlich langer Erholungszeit, Verwirrtheitszustand oder Nachschlaf im Anschluß an den Anfall. Bei anderen Anfällen wirkt die Person oft umdämmert. Häufig werden Nestel- und Greifbewegungen, Kauen, Schmatzen oder szenische Handlungen beobachtet, die in sich zwar sinnvoll erscheinen können, in der Situation aber unangemessen sind.
Kleine Anfälle, z.B. Absencen, die sich nur durch kurze Abwesenheit oder leichtes Zusammenzucken bzw. leichtes Kopfnicken oder Augenverdrehen äußern, können leicht übersehen werden.
Welche Untersuchungsmethoden gibt es?
Zur Diagnose wird die Krankengeschichte erhoben und eine Hirnstromkurve (Elektroenzephalogramm, EEG) abgeleitet. Das EEG ist eine Methode zur Messung und Darstellung der Hirnströme. Auch bildgebende Untersuchungen (Magnetresonanztomographie) gehören zur Diagnostik.
Wie kann Epilepsie behandelt werden?
Ob eine Behandlung mit krampfunterdrückenden Medikamenten begonnen wird, sollte sorgsam überdacht werden. Je nach Häufigkeit der Anfälle oder Epilepsieform wird diese Frage individuell mit dem Kinderneurologen entschieden.