Versorgung Frühgeborener
Weltweit ist jedes 10. Neugeborene ein Frühgeborenes. Als Frühchen werden Babys bezeichnet, die vor der 37. Schwangerschaftswoche (SSW) zur Welt kommen. Sie brauchen ganz besondere Fürsorge beim Sprung ins Leben.
Kontakt
Eine Erkrankung der Mutter oder eine Mehrlingsgeburt – die Ursachen für eine Frühgeburt können ganz unterschiedlich sein. Auch Frühgeborene werden direkt nach der Geburt vom Kinderarzt in Empfang genommen und erhalten eine Vorsorgeuntersuchung (U1). Da Frühgeborene häufiger Probleme bei der Temperaturregulation, der Gewichtsentwicklung oder bei der Nahrungsaufnahme zeigen, kann eine stationäre Behandlung auf der Kinderstation notwendig sein. Hier haben wir die Möglichkeit, das Frühgeborene im Inkubator (oder Wärmebett) zu lagern, sicher zu Überwachen und weitere Untersuchungen durchzuführen.
Im Rahmen der stationären Aufnahme des Neugeborenen legen wir großen Wert auf die Möglichkeit, ein Rooming-In anzubieten, so kann die Mutter immer bei ihrem Neugeborenen bleiben. Jedes stationär aufgenommene Neugeborene wird zur besseren Beobachtung an einen Überwachungsmonitor angeschlossen. Damit können wir den Herzschlag und die Atmung überwachen. Diese Geräte unterstützen uns, ihr Kind zu beobachten. Bitte erschrecken Sie sich nicht, wenn ein Alarm ertönt. Schon eine Bewegung des Kindes kann diesen ausgelöst haben. Außerdem sind die Überwachungsmonitore so eingestellt, dass auch bei einem Warnsignal noch kein kritischer Zustand für ihr Kind besteht.
Oft sind Blutentnahmen unverzichtbar oder es werden Ultraschalluntersuchungen vom Köpfchen, den Nieren oder der Hüfte angemeldet. Viele Frühgeborene entwickeln auch eine Neugeborenengelbsucht.