Dreimonatskoliken

Mit Dreimonatskoliken werden Schreiattacken bezeichnet, die bei ansonsten gesunden Babys ohne erkennbaren Grund auftreten. Sie setzen meist um die zweite Lebenswoche ein und gehen bis zum Ende des dritten Monats völlig zurück.

Typisch für Dreimonatskoliken ist, dass sich das Baby nicht beruhigen lässt, sowie die zeitliche Regelmäßigkeit des Auftretens. Die Schreiphasen beginnen meist zu einer bestimmten Uhrzeit am Nachmittag und können sich bis tief in die Nacht hineinziehen.

Die genauen Ursachen dieses Phänomens sind nicht eindeutig geklärt. Wahrscheinlich ist, dass ein Zusammenhang besteht zu Reifungs- und Anpassungsprozessen, die der Säugling in den ersten Lebensmonaten leisten muss. In der Regel sind die Schrei- und Unruheepisoden harmlos, allerdings können Sie sehr belastend sein.

Mögliche Symptome

  • Immer wiederkehrende Schreiattacken, oft über Stunden
  • aufgeblähter Bauch
  • Veränderung der Gesichtsfarbe
  • das Baby streckt und krümmt sich
 

Was Sie tun können

  • Hin- und Herwiegen
  • leise Musik
  • Vorsingen
  • Den Bauch im Uhrzeigersinn um den Nabel herum sanft massieren
  • Das Baby, mit dem Bauch auf Ihrem Unterarm liegend, herumtragen
  • Versuchen Sie selbst möglichst die Ruhe zu bewahren

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

  • Generell sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen, wenn Sie sich unsicher bezüglich der Schwere der Symptome fühlen
  • Wenn die Situation, vor allem das Schreien, Sie sehr belastet
 
 
 
Alle Informationen zum Thema

Ansprechpartner

  • Jennifer Langner
    Chefarztsekretärin der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin

    Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg Universitätsklinikum der MHB
    Ladeburger Straße 17
    16321 Bernau bei Berlin
    T 03338 694-810
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