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Präventionsarbeit: Immanuel Klinikum Bernau klärt zum Schütteltrauma auf
Schütteln kann bei Säuglingen und Kleinkindern schwerste Hirnschäden verursachen. Prävention und Aufklärung der Eltern ist daher besonders wichtig. Das Immanuel Klinikum Bernau nutzt hierfür unter anderem eine interaktive Simulationspuppe.
Die Zahl der schütteltraumatisierten Säuglinge und Kleinkinder wird in Deutschland auf 100 bis 200 pro Jahr geschätzt, mit einer hohen Dunkelziffer. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung versterben ca. 10 bis 30 Prozent dieser Kinder an schweren Kopfverletzungen, 50 bis 70 Prozent überleben mit lebenslangen geistigen und oder körperlichen Behinderungen und Krampfanfällen. Lediglich 10 bis 20 Prozent überleben ein Schütteltrauma ohne bleibende Schäden.
Simulationspuppe zeigt betroffene Hirnregionen
Daher ist Prävention und Aufklärung der Eltern besonders wichtig, denn das Schreien der Babys gilt als Hauptauslöser für das Schütteln. Das Immanuel Klinikum Bernau hat nun eine Simulationspuppe, die eindrucksvoll die tragischen Folgen des Schütteltraumas demonstriert. Mit diesem Modell können wir aufzeigen, wie gefährlich das Schütteln eines Babys ist und welche irreparablen Schäden es verursachen kann. Leuchtende Dioden im transparenten Kopf der Puppe zeigen die betroffenen Gehirnregionen der verlorenen oder geschädigten Körperfunktionen an.
Wir möchten dies für die Aufklärung und Präventionsarbeit nutzen, um die Gesundheit und Sicherheit unserer kleinsten Patienten zu schützen und die Eltern an Hilfsangebote durch die Schreiambulanzen erinnern.