Presse-Archiv

11.06.2014

Immanuel Diakonie gewinnt CKiD PR-Preis

Die Immanuel Diakonie hat für ihren Seelsorge-Film "Mit Herz fürs Herz" den 1. CKiD PR-Preis in der Kategorie Video gewonnen.
Immanuel Diakonie - Pressemitteilungen - CKiD PR-Preis 2014

"Wir wollen mit unseren Marketinginstrumenten, und dazu gehören unsere Videos ganz ausdrücklich, ein authentisches Abbild der Geschehnisse und der besonderen Haltungen in unseren Einrichtungen zeigen. Deshalb ist es so wichtig, dass die Mitarbeiter und die Patienten die Inhalte vorgeben. Wir als Kommunikatoren sind dann lediglich die seismografischen Lautsprecher guter Inhalte", so die Reaktion von Gerrit Popkes bei der Preisverleihung in Essen.

Der Film entstand von der Idee, der Umsetzung vor Ort bis zum Schnitt als eine echte Gemeinschaftsproduktion von Ralf-Peter Greif (Seelsorger im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg), Günter Mahler (Geschäftsführer Radio Paradiso) , Dr. Gerrit Popkes (Leiter Unternehmenskommunikation Immanuel Diakonie) und dem Filmemacher Lutz Reimann (centralVISION).

Weitere Filme können auf dem Youtube-Channel der Immanuel Diakonie eingesehen werden. Derzeit wird an einem 7-Episoden-Film über die Psychiatrie in Rüdersdorf gearbeitet.

Hintergrundinformationen zum Video

Mit Herz fürs Herz
Über das Verständnis von Seelsorge


„Dem Leben zuliebe" lautet der diakonische Auftrag der Immanuel Diakonie. Eine exzellente medizinische und pflegerische Versorgung in einem Krankenhaus zeichnet sich dadurch aus, dass Patientinnen und Patienten als Menschen ganzheitlich wahrgenommen werden und sich als solche wahrgenommen fühlen.

Soweit der Anspruch – und wie ist die Wirklichkeit? Wie zeigt sich vor allem auch der christliche Werteaspekt im Krankenhausalltag? Was ist und was macht zum Beispiel Seelsorge in einem Krankenhaus der hochspezialisierten Maximalversorgung, dem Herzzentrum Brandenburg in Bernau bei Berlin, aus? Ein Film mit authentischen Aussagen soll Antworten geben.

Unterschiedlichen Mitarbeitenden (Seelsorgern, Pflegekräften und Ärzten) wurden Fragen gestellt wie:

  • Aus welcher Situation kommen Sie?
  • Was beschäftigt Sie im Umgang mit erkrankten Menschen?
  • Was bewegt die Patienten im Blick auf ihre bevorstehende Operation am stärksten?
  • Wie reagieren Sie auf diese Fragen/Befindlichkeiten?
  • Tauschen Sie sich in diesen Fragen mit ihren Kolleginnen aus?
  • Wie begegnen Sie Patienten und Angehörigen vor der Operation?
  • Gibt es nach einer Operation noch Kontakt zu Patient bzw. Angehörigen?
  • Gibt es Situationen, die Ihnen besonders nahe gehen?
  • Wo sehen Sie Ihre persönlichen Grenzen im Umgang mit Patienten?
  • Wie viel Gefühle gegenüber einem Patienten sind hilfreich, wann sind sie hinderlich?
  • Wie gehen Sie mit dem Sterben/Tod von Patienten um?
  • Was ist der „Mehrwert“ von Seelsorge für Sie?
  • Was kann Seelsorge einbringen, was Sie nicht leisten können?

Auch Patienten wurden befragt und mit den folgenden Fragen konfrontiert:

  • Was macht Ihnen bei Ihrem Aufenthalt am meisten zu schaffen?
  • Was hat Ihnen geholfen, die Zeit hier durchzustehen?
  • Haben Sie sich hier gut aufgehoben gefühlt?
  • Was hat Ihnen dieses Gefühl gegeben?
  • Haben Sie Zuwendung wahrgenommen?
  • Haben Sie hier ein „Herz“ gespürt?
  • Woher nehmen Sie Kraft?
  • Hat Ihnen die Seelsorge geholfen?

Ziel des Films ist es, den grundsätzlichen Anspruch der Seelsorge als Basis bzw. Impulsgeber zu einer Sichtweise aufzuzeigen, die sich im gesamten „Organismus“ Krankenhaus an den Menschen orientiert. Eine Sichtweise, die auch in anderen Berufsgruppen jenseits der Seelsorger spürbar wird. Wichtig war und ist, in der Umsetzung keinen „selbstbeweihräuchernden Pathos“, keinen christlich verbrämten „Alles-wird-gut-Kitsch“ zu präsentieren.

Sowohl die Patienten wie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg wurden unmittelbar an ihrem Arbeitsplatz bzw. im Krankenzimmer befragt. Keiner erhielt im Vorfeld die Fragen und konnte sich darauf vorbereiten. Die geäußerten Gedanken, die die Menschen in diesem Moment bewegten, haben einen unmittelbaren und authentischen Charakter.

In dem Film mit einer Länge von 5 Minuten und 6 Sekunden, der bewusst auf eine musikalische Untermalung verzichtet, kommen neben den Seelsorgern, Patienten, Schwestern und Mediziner zu Wort. Sie erläutern ihre Rolle als „Gegenüber“, die neben der fachlichen Betreuung für sie wichtig ist.

Im Kern steht der Anspruch: Seelsorge ist nicht die Aufgabe der Seelsorger, Seelsorge ist die ernst genommene Aufgabe aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenhaus, die in einem unmittelbaren Kontakt mit denen ihnen anvertrauten Menschen stehen. Diese Menschen befinden sich in Grenzsituationen und bedürfen einer besonderen Ausgestaltung der Begegnung. Die Mitarbeitenden des Herzzentrums Brandenburg lösen diesen Anspruch ein.

Der Film wurde für die betrachtenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzlich auf eine besondere Weise zum Reflektionsgegenstand. Ab 1:45 Minuten kommt die damals Leitende Stationsschwester der Kardiologie zu Wort. Nur kurze Zeit nach diesem Interview erkrankte sie schwer und musste einen abrupten Perspektivwechsel vornehmen. Sie verstarb 8 Monate nach Veröffentlichung des Films im Alter von 41 Jahren als Patientin des Hauses. Ihre Worte im Film stehen für ihre persönliche Haltung – sie sind ihr Vermächtnis. Sie hat fachliche Informationen vermittelt, Pflege und medizinische Leistungen organisiert, zugehört und getröstet. Die hilfsbedürftigen Menschen hatte sie jederzeit besonders in ihr Herz geschlossen und ihre Entscheidungen daran orientiert. Sie hat vielen Menschen geholfen und dadurch Spuren ihrer Liebe hinterlassen.

Link zum Video
Link zum Youtube Channel der Immanuel Diakonie

Hintergrundinformationen zum CKiD-Preis

Mitgestaltung des christlichen Profils
1. CKiD PR-Preis


Mit der Ausschreibung des 1. CKiD-PR-Preises heben die beiden federführenden Verbände, der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (KKVD) und der Deutsche Evangelische Krankenhausverband (DEKV), besonders kreative Projekte der Arbeitsbereiche Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation in ihren Mitgliedskrankenhäusern hervor. Gefordert waren Kommunikationsdichte und Überzeugungskraft sowie das Verständnis für die jeweiligen Adressaten. Ob Kunstprojekt oder Radiosprechstunde, die zahlreichen Bewerbungen zeigen die Bedeutung der Unternehmenskommunikation für das Wirken und die Wahrnehmung eines Krankenhauses auf originelle Art und Weise.

Die Gestaltung des christlichen Profils nach innen wie nach außen ist dabei ein wesentlicher Baustein. Mit dem 1. CKiD PR-Preis drücken die beiden Verbände ihre Wertschätzung für die Arbeitsbereiche Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation in ihren Mitgliedskrankenhäusern aus. Sie bilden eine tragende Säule in dem gemeinsamen Anliegen der Initiative der CKiD. Das in den letzten beiden Jahren aufgebaute CKiD-Netzwerk „Kommunikation“ macht dies bereits deutlich.

Je ein Preis wurde in den Bereichen Print, Hörfunk, Video und Online ausgelobt. Hierbei zählte die mediale Präsentation der Aktivitäten und Leistungen eines christlichen Krankenhauses, die die CKiD Initiative stützen. Den Maßstab bildeten Kriterien wie Kommunikationsdichte und Überzeugungskraft sowie das Verständnis für die jeweiligen Adressaten. Gemäß dem Motto der CKiD-Jahrestagung „Qualität mit Identität“ wurde ein Sonderpreis ausgelobt. Qualität ist ein wichtiges Anliegen in Medizin und Pflege. Die Darstellung und Kommunikation des Themas Qualität im Krankenhaus ist für die Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation eine außerordentliche Herausforderung. Hierbei spielten vor allem Kriterien wie Glaubwürdigkeit, die interne Kommunikation sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für dieses Thema eine ausschlaggebende Rolle. Nominiert wurden Beiträge zur Gesundheitsförderung, Händehygiene und Patientensicherheit.

Über die Preisvergabe entschied eine hochkarätige Jury: Generalvikar Theo Paul (Vorsitzender des KKVD), Manfred Witkowski (Vorsitzender des DEKV), Claudia Beck (Pressesprecherin Deutscher Caritasverband), Ute Burbach-Tasso (Pressesprecherin Diakonie Deutschland), Ludwig-Ringeifel (Chefredakteur KNA Katholische Nachrichten-Agentur), Markus Jantzer (Verantwortlicher Redakteur epd sozial des Evangelischen Pressedienstes), Bernhard Remmers (Journalistischer Direktor der katholischen Journalistenschule Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses e.V., ifp) und Christoph Radbruch (Vorstandsvorsitzender Pfeiffersche Stiftungen zu Magdeburg Cracau).

Die Preisträger der Kategorien:

  • PRINT: Niels-Stensen-Kliniken GmbH in Georgsmarienhütte mit der Broschüre „Mit Werten wachsen“ - ein christlicher Arbeitgeber präsentiert sich.
  • ONLINE: Stiftung der Cellitinnen z. hl. Maria mit dem Online-Magazin „LEITWERK“ - für eine werteorientierte Führung.
  • VIDEO: Die Krankenhäuser der Immanuel Diakonie GmbH Berlin mit dem Film „Mit Herz fürs Herz“ – für die Seelsorge in einem hochspezialisierten Krankenhaus wie dem Herzzentrum in Bernau
  • HÖRFUNK: für das Evangelische Krankenhaus Hamm mit „Der EVK Sprechstunde“ auf Radio Lippewelle Hamm als kompetenter und lokalbezogener Informationstransfer über Gesundheits- und Krankheitsthemen.
  • SONDERPREIS: für das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende gGmbH und seinen Film „Patientensicherheit“. Denn Vertrauen zu schaffen und Ängste abzubauen sind grundlegende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung.

Informationen zum CKiD
Pressemitteilung des CKiD

Ihr Ansprechpartner

Dr. Gerrit Popkes
Leiter Unternehmenskommunikation Immanuel Diakonie


Immanuel Diakonie
Am Kleinen Wannsee 5 A
14109 Berlin
g.popkes@immanuel.de
Tel. (030) 80505-842 und 0160 949 00 675

Basis-Informationen

Immanuel Diakonie

Die Immanuel Diakonie ist in den Bereichen Kliniken, Arztpraxen, Senioreneinrichtungen sowie der Suchtkranken- und Behindertenhilfe und in der Beratungsarbeit an 65 Standorten in Deutschland und Österreich tätig. Sitz des Unternehmens, das ca. 2.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, ist Berlin. Dienstleistungsgesellschaften im Bereich der Gesundheitsversorgung gehören ebenfalls zur Immanuel Diakonie, deren Gesellschafter die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Schöneberg Hauptstraße K.d.ö.R. (baptisten.schöneberg) ist.

Weitere Informationen:
www.immanuel.de
www.immanuel-diakonie-blog.de
www.youtube.com/user/ImmanuelDiakonie

 

Dateien:

PM: 2014-06-05 CKiD Tagung in Essen2,20 MB
 
 
 
Alle Informationen zum Thema

Ansprechpartner

  • Daniela Zacharias
    Koordinatorin Qualitätsmanagement

    Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
    Ladeburger Straße 17
    16321 Bernau bei Berlin
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