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Im Jahr 1910 wurde das Krankenhaus Bernau außerhalb der Stadtmauern mit 60 Betten eröffnet. Nach der Wende wurde 1995 das kommunal betriebene Krankenhaus in den Kreis der diakonischen Einrichtungen der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Schöneberg aufgenommen (heute Immanuel Albertinen Diakonie).

Von 1992 bis 1998 wurde der Neubau des Immanuel Klinikums Bernau am selben Standort mit der Integration des Herzzentrums Berlin-Buch errichtet. Während das Herzzentrum sowohl regional als auch überregional tätig ist, sichert das Krankenhaus der Grundversorgung die wohnortnahe medizinische Betreuung der Patienten im Niederbarnim.

Zum Krankenhaus der Grundversorgung gehören die Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Kinderheilkunde; zum Herzzentrum die Abteilungen Herz- und Gefäßchirurgie und Kardiologie. Die Abteilung Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie mit einer interdisziplinären Intensivtherapiestation komplettiert unser Leistungsspektrum.

Seit Dezember 2020 ist das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ein Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane im Verbund mit der Immanuel Klinik Rüdersdorf, dem Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel und den Ruppiner Kliniken.

Immanuel Herzzentrum Brandenburg

Im Immanuel Herzzentrum Brandenburg werden herz- und gefäßchirurgische Eingriffe sowie kardiologische Interventionen durchgeführt. Die Patientinnen und Patienten aus der Metropolregion Berlin sowie dem In- und Ausland können in der medizinischen und pflegerischen Betreuung auf einen über 30-jährigen Erfahrungsschatz vertrauen.

Verfahren

Herausragend ist die interdisziplinäre enge Zusammenarbeit der Abteilungen für Kardiologie sowie Herz- und Gefäßchirurgie, die unseren Patientinnen und Patienten maximale Sicherheit bietet. Gemäß unserem hohen innovativen Anspruch wenden wir eine Vielfalt modernster, schonender minimal-invasiver Verfahren an. Dazu gehören insbesondere der transapikale oder transfemorale Aortenklappenersatz sowie die minimal-invasive Mitralklappenchirurgie bzw. die kathetergestützte Reparatur der Mitralklappe mittels eines MitraClips.

Sämtliche Möglichkeiten der interventionellen Kardiologie inklusive des gesamten Spektrums elektrophysiologischer Untersuchungen bis zum Einsatz eines Kunstherzens (LAVD Assist Device) zur Therapie der schweren Herzinsuffizienz, stehen unseren Patienten zur Verfügung. Weiterhin bieten wir flankierend eine Spezialsprechstunde (§ 116b SGB V) zur Beratung und Überprüfung der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten von Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz an.

Projekte und Entwicklung

Ferner verfügen wir mit über 100 telemedizinisch betreuten Patientinnen und Patienten von Bernau bis Bahrain als Teilnehmer des prämierten Fontane-Projektes über eine umfassende Expertise. Das im Bundesland wissenschaftlich führende Immanuel Herzzentrum Brandenburg wird für seine Projekte u. a. von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt und kooperiert mit verschiedenen renommierten wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland.

Durch unsere stetige Arbeit zur Entwicklung neuer klinischer Verfahren, die sich in zahlreichen nationalen und internationalen Vorträgen und Publikationen widerspiegelt, können wir unseren Patientinnen und Patienten neben den etablierten Verfahren auch neueste Behandlungskonzepte anbieten.

Aufnahmestation und Brustschmerzambulanz (Chest Pain Unit)

Neben der Zentralen Notaufnahme wurde ein interdisziplinärer stationärer Bereich zur Aufnahmeentscheidung (Clinical Decision Unit) mit optimalen Überwachungs- und Diagnostikmöglichkeiten und die, von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierte, Brustschmerzeinheit (Chest Pain Unit) eingerichtet.

Während in der Clinical Decision Unit hauptsächlich die Abklärung anfangs fachlich nicht eindeutig zuzuordnender Patienten mit interdisziplinären Krankheitsbildern erfolgt, ist die Brustschmerzeinheit für die qualifizierte und standardisierte Versorgung von Patienten mit Schmerzen im Brustkorb und Verdacht auf akute Koronargefäßerkrankung verantwortlich.

Zentrale Notaufnahme

Mit der Zentralen Notaufnahme und dem ärztlichen Notdienst ist sichergestellt, dass medizinische Hilfe in kürzester Zeit erreichbar ist. Das Leistungsspektrum unserer interdisziplinären Zentralen Notaufnahme umfasst die Diagnostik und Therapie akuter allgemeiner, internistischer, kardiologischer, chirurgischer und anderer Erkrankungen sowie die Behandlung von Bagatellverletzungen bis hin zur Versorgung schwerster lebensbedrohlicher Zustände.

Die interdisziplinäre Zentrale Notaufnahme ist rund um die Uhr besetzt und damit gleichzeitig die wichtigste Anlaufstelle für Patienten, soweit der Hausarzt nicht verfügbar ist. Durch die interdisziplinäre Ausrichtung haben Patientinnen und Patienten in unserem Haus nur eine Anlaufstelle.

Die kompetente und effiziente Behandlung wird durch die enge Zusammenarbeit von Haus-, Klinik-, und Notärzten, examiniertem Pflegepersonal und Rettungsdienst ermöglicht. Zur Akutversorgung besteht eine 24h-Bereitschaft nicht nur für die Herzkatheterlabore und den OP-Bereich, sondern auch für Labor, Röntgen (einschließlich CT und MRT) und Endoskopie (Gastroskopie, Koloskopie, Bronchoskopie – einschließlich aller Blutstillungsverfahren).

Hubschrauberlandeplatz

Unsere Einrichtung verfügt über einen Hubschrauberlandeplatz. Verletzte oder Schwerkranke können auf diesem Weg zur Behandlung zu uns gebracht werden. Mitunter ist auch die Verlegung von uns in eine weiterversorgende Klinik erforderlich.

Operationsabteilung

Es stehen fünf Operationssäle zur Verfügung, einer davon ist ein Hybrid-Operationssaal mit Röntgenbildgebung für kathetergestützte, minimal-invasive Herzklappenoperationen und Eingriffe am Gefäßsystem. Alle Säle sind mit modernsten Narkosegeräten und Monitoren sowie neuester Medizintechnik ausgestattet.

Geprüft, ausgezeichnet und zertifiziert

  • Für die konsequente Handhygiene in der Patientenversorgung wurde das Immanuel Krankenhaus Berlin mit dem Gold-Zertifikat der "Aktion Saubere Hände" ausgezeichnet.

  • Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist Partner im Netzwerk "Gesunde Kinder" Barnim-Süd.

  • Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist mit dem Titel „Mitraklappenzentrum – DGK-zertifiziert“ ausgezeichnet.

  • Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist mit dem Titel „Überregionales HFU-Zentrum – zertifiziert“ ausgezeichnet.

  • Die Kardiologie des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg ist mit dem Titel „Chest Pain Unit – DGK zertifiziert“ ausgezeichnet.

  • Die Kardiologie des Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist mit dem Gütesiegel „Fortbildungsstandort Junge Kardiologie“ ausgezeichnet.

  • Die Abteilung für Kardiologie am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) als Vorhofflimmer-Zentrum zertifiziert.

  • Das Immanuel Herzzentrum Brandenburg ist als zertifiziertes Hypertonie-Zentrum durch die Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL® anerkannt.

  • Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist als Qualifizierungsstätte der Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. med. Christian Butter und der stellv. Leitung von Dr. med. Michael Neuß anerkannt.

  • Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist als TAVI-Zentrum zertifiziert. Das minimalinvasive, kathetergestützte Verfahren bezeichnet eine Transvaskuläre Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI).

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