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28.01.2016

Blutabnehmen üben an einem Plastik-Arm

Auszubildende des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg begeisterten Schülerinnen und Schüler der Oberschule Klosterfelde für ihren Traumberuf und ließen sie den Arbeitsalltag gleich praktisch ausprobieren.
Immanuel Klinikum Bernau - Herzzentrum Brandenburg - Nachricht - Blutabnehmen üben am Plastikarm

Die Auszubildenden Bianka Zager, Victoria Pankratz, Michelle Melzer demonstrieren das Blutabnehmen

Madeleine Huhn, Auszubildende zur OTA, erklärt die Operationsinstrumente

Unter dem Schwarzlicht konnten die Schüler prüfen, wie rein ihre Hände vor und nach einer Desinfektion sind

Eine Schülerin der Oberschule Klosterfelde nimmt mit blauen OP-Handschuhen konzentriert die Kanüle aus der Verpackung. Der Stauschlauch ist schon angelegt, die Einstichstelle desinfiziert. Gleich wird sie unter den wachsamen Augen und mit der Anleitung von vier Pflegeauszubildenden an einem Plastik-Arm das Blutabnehmen lernen.

Bianka Zager, Victoria Pankratz, Michelle Melzer und Madeleine Huhn kamen am 21. Januar 2016 mit einer klaren Mission aus dem Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg nach Klosterfelde. Aus ganz unterschiedlichen Gründen haben sie sich dafür entschieden, einen Pflegeberuf zu erlernen. Eines haben die Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege und Operationstechnischen Assistenz gemeinsam: Es ist ihr Traumberuf!

Und von dem wollten sie beim „Berufe-Markt“ natürlich auch die Schülerinnen und Schüler 9. Und 10. Klassen an der Oberschule Klosterfelde begeistern. Dafür hatten die Auszubildenden auch einiges im Gepäck: mit einer Schwarzlichtlampe konnten die Schüler ihre vermeintlich sauberen Händen noch einmal auf versteckte Verunreinigungen überprüfen. Die Pflegeazubis erklärten ihnen dann, wie man sich die Hände richtig desinfiziert – in einem Krankenhaus eine absolute Notwendigkeit.

Mit besonderer Leidenschaft erzählte Madeleine Huhn, Auszubildende zur Operationstechnischen Assistentin, von ihrem noch recht jungen Berufsbild. Erst seit 2002 wird der Beruf an der Akademie der Gesundheit angeboten und ist sicher vielen jungen Leuten, die vor der Berufswahl stehen, noch unbekannt. Für größere Anschaulichkeit lagen auf einem Schultisch OP-Tücher ausgebreitet und darauf echtes OP-Besteck. Die Schüler erfuhren, welche Instrumente wofür benötigt werden und welche spezielle Kleidung man im Operationssaal tragen muss. Dann durften sie selbst die OP-Kleidung zur Probe tragen und die verschiedenen Operationsinstrumente zur Hand nehmen.

„Viele junge Menschen stehen im Chaos der Berufs- und Interessenfindung. Umso wichtiger ist es für uns, sie dort abzuholen, wo sie sich befinden“, meint Carmen Prusky, Ausbildungskoordinatorin im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, die ihre vier Schützlinge in die Oberschule begleitet hat. Bereits zum vierten Mal waren sie und ihre Auszubildenden auf dem Berufe-Markt zu Gast.

Neben dem Klinikum präsentierten sieben weitere Betriebe aus der Region mit viel Engagement und Liebe zum Detail ihre insgesamt 25 Ausbildungsberufe. Vom Koch oder Mechatroniker bis zum Kaufmann für Groß- und Einzelhandel: Für jeden Geschmack war im wörtlichen Sinne etwas dabei.

 
 
 

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